30. Januar 1915 - 14. Juli 1976 (Alter 61)
Mit der vorliegenden Biographie Joachim Peipers einen hoch ausgezeichneten Panzeroffizier der Waffen-SS - wird der Versuch unternommen, einen der bekanntesten und höchstdekorierten Panzerführer zu porträtieren, dessen steile soldatische Karriere zugleich untrennbar mit seinem tragischen persönlichen Schicksal verbunden ist. Im Alter von 28 Jahren avancierte Jochen Peiper zum Kommandeur des Panzerregiments der "Leibstandarte", eine der bekanntesten Panzerdivisionen im Rahmen der Waffen-SS. Für seine Leistungen wurde er mit dem Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet. Dreißigjährig war er SS-Standartenführer, was dem Dienstgrad des Oberst entspricht. In den von ihm geführten Einheiten - aber auch über deren Rahmen hinaus - war sein Ruf legendär und seine Männer verehrten ihn. Nach dem Krieg brandmarkte ihn die US-amerikanische Siegermacht in einem Schauprozeß aufgrund durch raffinierte Foltermethoden erpreßter "Geständnisse" seiner Mitangeklagten zum Kriegsverbrecher und verurteilte ihn zum Tode. Nach elfeinhalbjähriger Gefangenschaft begann Peiper 1956 ein neues Leben und versuchte in mehrmaligen Anläufen seiner Familie eine gesicherte wirtschaftliche Existenz aufzubauen. Als diese durch Aufwiegelung und Hetze verschiedener Kreise zunichte gemacht wurde, kehrte er resigniert seinem Vaterland den Rücken und ging nach Frankreich. Nach einer Hetzkampagne französischer Kommunisten wurde er dort 1976 ermordet.
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